Industrieunternehmen im Katnon Bern profitieren ab sofort von Fördergutscheinen, um neue Produkte zu entwickeln oder neue Märkte zu erschiliessen. Das vermeldet die Standortförderung Kanton Bern in einer Medienmitteilung.
«Verschiedene Faktoren stellen die Berner Exportindustrie derzeit vor neue Herausforderungen, wie die schwache Nachfrage in vielen Industriezweigen, der aufwertende Schweizer Franken und die Unsicherheiten in Bezug auf die politische Lage und Zölle», schreibt die Standortförderung Kanton Bern. Um den betroffenen Unternehmen zu helfen, verstärkt die Standortförderung Kanton Bern ihr bestehendes Instrumentarium und stellt Gutscheine für Forschung und Entwicklung (F&E-Voucher) und Export (Export-Voucher) in Höhe von 4000 bis 30 000 Franken zur Verfügung.
Um von den neuen Fördermassnahme profitieren zu können, müssen die Unternehmen eine Produktionsstätte im Kanton Bern haben und mindestens 10 Mitarbeitende beschäftigen. Sie müssen ausserdem einen Jahresumsatz von mindestens zwei Millionen Franken erzielen und Produkte anbieten, die in eine exportorientierte Wertschöpfungskette eingebunden sind. Darüber hinaus müssen sie einen Rückgang ihrer Geschäftstätigkeit um mindestens fünf Prozent nachweisen können.
Im Gegensatz zu den regulären Beiträgen der Standortförderung, die eine eigene Mindestinvestition von 150 000 Franken erfordern, gibt es keine Mindestkosten für die Beantragung eines Vouchers. Dieses System soll es Unternehmen, die von den derzeitigen wirtschaftlichen Turbulenzen betroffen sind, ermöglichen, ihre Export- und Innovationsbemühungen mit Hilfe externer Unterstützung schnell voranzutreiben.
Die Fördergutscheine sind ab dem 26. Juni bis zum 30. November 2025 erhältlich. Sie ergänzen die traditionellen Instrumente, die weiterhin gelten.