Am Neujahrsapéro der Volkswirtschaft Berner Oberland werden traditionell die Innovationspreise Berner Oberland vergeben. So auch am 9. Januar 20525. Noch bis zum 31. August können innovative Berner Oberländer Projekte eingereicht werden. Die Bewerber:innen um die Innovatonspreise Berner Oberland 2024 werden hier laufend aufgeschaltet.
Ein Gemeinschaftswerk zuhinterst im Tal. Auf einem abendlichen Spaziergang den Gästen Freude, Besinnlichkeit und vor allem Licht mit auf den Weg geben. Mit Hammer, Nägel und Bohrmaschine wurden fleissig Blechbüchsen gelocht. Das 5er-Grüppli ist jeweils den ganzen Sommer fleissig am Stanzen und hat eine nachhaltige Möglichkeit gefunden die Büchsen leuchten zu lassen. Dank Unterstützung von Privatpersonen und KMUs aus dem Tal konnten insgesammt 800 m Lichtmaterial angeschafft werden. Vom ersten Adventssonntag bis Mitte März wird der Weg täglich von der Dämmerung bis 22.00 Uhr beleuchtet. Immer freitags wird bei der Liegehalle Hotel Kurhaus ein kleines Beizli betrieben und mit einfacher Verpflegung und warmen Getränken in gemütlicher Atmosphäre Gäste zu einem Zwischenhalt empfangen.
Der CUBE an der Lenk ist das kleinste Museum im Schweizer Alpenraum (Eröffnung 1. August 2024). Er soll die Idee eines lebendigen Ortsmuseums auf eine alternative und frische Art umsetzen. Der CUBE Lenk gibt in seiner ersten Ausstellung spannende Einblicke, was die Funde vom Schnidejoch über das Leben der Steinzeit-Menschen im Alpenraum und über die Klimageschichte verraten. Auf jeder Seite des CUBES verbirgt sich ein Rätsel für Kinder. Eine Audiotour vermittelt Familien mit Kindern auf dem Weg vom Cube zum Lenker-Seeli auf unterhaltsame Weise viel Wissenswertes zum Thema.
CUBE Lenk
In den vergangenen Jahren hat die Goldschmiede Krauss jährlich rund 4 kg Altgold angekauft. Durch diesen Prozess haben wir eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: Unter dem Altgold befinden sich oft wahre Schätze – exquisiter, erhaltenswerter Schmuck, der eine zweite Chance verdient. Die Vorstellung, diese Schönheiten einzuschmelzen, bricht uns als leidenschaftliche Goldschmiede unser Herz. Um diesen einzigartigen Stücken neues Leben einzuhauchen, haben wir bisher mit bekannten und vertrauenswürdigen Schmuckhändlern zusammengearbeitet, um sie einem neuen Besitzer zuzuführen. Angesichts der stetig wachsenden Nachfrage haben wir uns jedoch entschlossen, selbst aktiv zu werden. Oldtime-Jewels ist geboren aus der Vision, einen spezialisierten Marktplatz zu schaffen für Schmuck, der uns von Privatverkäufern in Kommission gegeben wird.
Oldtime Jewels
Das Psychiatriezentrum für junge Erwachsene (PZJE) unterstützt Menschen mit psychischen Belastungen im Alter von 18 bis 25 Jahren und ist bewusst auf die Bedürfnisse der Altersgruppe zugeschnitten, um bestmögliche Voraussetzungen für eine Genesung zu bieten. Mit dem Zentrum will die Privatklinik Meiringen ihren Teil zur Schliessung der Versorgungslücke im Kanton beitragen. Beim Projekt wurden die Gesundheitspartner der Region von Anfang an miteinbezogen. Die zentrale Lage im Hohmadpark Thun fördert die Entstigmatisierung und gibt Patient:innen die Möglichkeit, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Das PZJE umfasst den Psychotherapiebereich für stationäre Aufenthalte sowie den Kriseninterventionsbereich. Insgesamt stehen 30 Einzelzimmer zur Verfügung. Die jungen Erwachsenen lernen in Einzelgesprächen und Gruppentherapien wichtige Skills, um ihren Alltag bestmöglich meistern zu können. Unterstützt werden sie dabei von einem interdisziplinären Team aus Medizin, Pflege und Administration.
PZJE Thun
Der Seepass ist ein ganzheitliches touristisches Angebot welches im Oktober 2021 lanciert wurde. Das Angebot umfasst als Basis die unlimitierte Schifffahrt auf dem Thuner- und Brienzersee in 1. Klasse während einem ganzen Jahr. Zusätzlich bringt der Seepass rund 20 touristische Unternehmen von Thun bis Grimselpass näher an die Kunden. Die Zielgruppe des Angebots ist die einheimische Bevölkerung. Mithilfe des Seepasses soll sie einen ganzheitlichen Zugang zur «eigenen» Region erhalten. Das Angebot wurde in enger Abstimmung zusammen mit der Zielgruppe erarbeitet. Daraus entstanden sind auch Eigenschaften wie z.B. die flexible Mitnahme von Partnerpersonen oder Kindern um dem Bedürfnis nach Generationsübergreifenden Erlebnissen gerecht zu werden. Der Seepass war bereits im Lancierungsjahr ein voller Erfolg, hier mit dem Crowd-Funding-Gedanken mindestens 1'000 Pässe zu verkaufen, damit das Angebot definitiv eingeführt wird. Das Angebot ist nur im Vorverkauf erhältlich. Unterdessen besitzen rund 13'000 Personen, vor allem aus dem Einzugsgebiet Berner Oberland, einen Seepass.
Seepass BLS Schifffahrt
Seit 2015 wird in Thun jährlich ein neuer Lehrgang «dipl. Tourismusfachfrau HF / dipl. Tourismusfachmann HF» durchgeführt. In zwei Jahren werden Studierende von rund 30 Dozierenden in verschiedenen Fächern unterrichtet. Diese geben ihr Wissen versiert und praxisnah an die Studierenden weiter. Fachwissen, das neu nicht nur den Studierenden der TFBO zugänglich ist: Neu öffnen wir Themen und Inhalte aus dem Tourismus-Studium auch für extern Interessierte. Unter der Marke TFBO Academy bieten wir Seminare, Kurse und Coachings zu diversen Themen aus dem Spektrum Marketing, Tourismus, Leadership und mehr an. Die top aktuellen Themen werden mit einem hohen Praxisbezug einer limitierten Teilnehmerzahl kompakt vermittelt und garantieren einen grossen Lernerfolg. Nach erfolgtem Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat. Für Firmen werden massgeschneiderte Angebote geschnürt.
TFBO Academy
Die Helvetia steht als Sinnbild für die Schweiz, und seit 1897 ist der Landesmutter eine spezielle Münze gewidmet: das Goldvreneli. Model dafür stand Rosa Tännler aus Gadmen – das hat eine wissenschaftliche Arbeit des Historikers Raphael Germann ergeben. Rosas Gesicht ist auf über 60 Millionen Münzen eingeprägt, doch wer war diese Frau eigentlich? Was hat sie bewegt, was hat sie erlebt? Seit Sommer 2023 lässt ihr Heimatdorf Gadmen die Geschichte rund um das Goldvreneli neu aufleben: Ein Erlebnisweg erzählt aus Rosas eindrücklichem Leben, von ihrer schicksalhaften Begegnung mit Medailleur Fritz Ulysse Landry und wie sie als junge Frau in die Welt hinaus zog – und im Herzen immer Heimweh-Gadmerin geblieben ist. An neun Stationen erfahren Interessierte aber auch mehr über die Talschaft um 1900, über Leid und Freud der Einheimischen, den aufkommenden Tourismus und die Frauenrolle, die Gastfreundschaft und Offenheit der Menschen hier – und wie Gadmerinnen und Gadmer ihr Tal heute erleben und weiterentwickeln möchten. Jede Station ist mit einer Infotafel ausgerüstet, und via QR-Code lassen sich die jeweiligen Themen mit Geschichten und Fakten, Bildern und Videos interaktiv vertiefen. Und: Ganz unerwartet begegnen die Gäste dem Goldvreneli wahrhaftig – als lebensgrosse Bronzefigur, die auf ihr Heimatdorf hinunterschaut.
Goldvreneli Erlebnisweg Gadmen
Der GoldenPass Express verbindet seit dem 11. Dezember 2022 Montreux und Interlaken ohne Umsteigen. Mit dem GPX geht ein lang gehegter Traum in Erfüllung: eine umsteigefreie Verbindung zwischen drei wichtigen touristischen Anziehungspunkten: Montreux, Gstaad und Interlaken. Die Entfernung zwischen Montreux und Interlaken beträgt 115,34 km: 62,43 km auf der Meterspur (Montreux– Zweisimmen) und 52,91 km auf der Normalspur (Zweisimmen – Interlaken). Der Wechsel der Spurweite (+43 %) und der Perronhöhe (von 35 cm auf 55 cm) ist eine absolute Neuheit. Beim Umspuren erfolgt ebenfalls eine Spannungsänderung von 900 V Gleichstromauf 15 kV / 16,7 Hz Wechselstrom. Jeder Zug des GPXs bietet eine 2. Klasse, eine 1. Klasse und eine Prestige-Klasse. Die Prestige-Klasse zeichnet sich durch höchst bequeme Sitze aus, die beheizt sind und dank denen man immer in Fahrtrichtung reist.
GoldenPass Express
Im Mai 24 wurde auf dem Seilpark Areal in Matten das Rugen Skillscenter eröffnet. Der neue Bikepark ist ein Novum in der Region. Er bietet vier abwechslungsreiche Strecken, die für alle Fahrniveaus geeignet sind. Das Skillscenter ist ideal für Anfänger, um Grundlagen auf dem Velo zu erlernen. Ebenso bietet die Anlage Fortgeschrittenen an den Jumpskills zu feilen. Die Anlage beinhaltet verschiedenste Hindernisse und Streckenabschnitte, die unterschiedlichste Fertigkeiten wie Balance, Kurvenfahren, Sprünge und technische Abfahrten trainieren. Der Spass ist garantiert. Von der Idee bis zur Eröffnung vergingen vier Jahre. Wie beim Bikepark mussten auch bei der Planung diverse Hürden und Hindernisse übersprungen werden. Erich Balmer konnte aber die Behörden u.a. das Amt für Gemeinden und Raumordnung schlussendlich doch noch überzeugen.
Rugen Skillscenter (Bikepark Thunersee)
GAIA prägt weitreichende Änderungen der Form, in der klassische Musik dargeboten, gehört und genossen wird. Am Anfang stehen für uns immer die Fragen: Wie können wir klassische Musik für Menschen erlebbar machen und sie zur ihr einladen? Wie können wir eine transformative Begegnung mit klassischer Musik erreichen? Das Festival geht kühne Wege mit einem übergreifenden Thema von sozialer Relevanz, das die Menschen aufrüttelt und sensibilisiert. 2024 hat sich das Festival auch auf die Suche nach neuen Partnerschaften gemacht und frische Marketingstrategien entwickelt. Zu den neuen Kooperationspartner:innen, die auch 2025 an unserer Seite stehen werden, gehört die Schweizer Geigenbauschule Brienz – eine neue Generation von Künstler:innen bei GAIA arbeitet mit und spielt auf Instrumenten einer neuen Generation von Hersteller:innen.
GAIA Musikfestival
Der ehemalige Prima-Dorfladen im 200-Einwohner:innen-Dorf Guttannen stand per 31.12.2023 vor der Schliessung, was die Versorgung vor allem für die ältere Bevölkerung erheblich erschwert hätte. Doch die Dorfgemeinschaft gab nicht auf. Ein engagiertes Projektteam, bestehend aus Dorfbewohner:innen im Alter zwischen 21 und 50 Jahren mit unterschiedlichen Ausbildungen und Erfahrungen, trat in Aktion: wir organisierten Infoabende und Umfragen, um die Bedürfnisse der Einwohner:innen zu ermitteln. Die gesammelten Erkenntnisse führten zur Entwicklung eines Konzepts. Im Oktober 2023 gründeten wir alsdann die Genossenschaft Dorfladen Guttannen. Dank umfangreicher Unterstützung durch Spenden, Darlehen und mittlerweile 226 Anteilsscheinen konnten wir den Laden in der Altjahrswoche mit vielen freiwilligen Helfer:innen komplett renovieren und am 13. Januar 2024 wieder eröffnen.
Dorfladen Guttannnen
Die Nexplore AG hat innerhalb ihres Transformationsprozesses von einer klassischen, hierarchischen Organisation zu einer selbstorganisierten holokratischen Organisation ein neues Lohnmodell nach ”New Pay” Ansätzen entwickelt. Vor 2 Jahren hat Nexplore begonnen ein komplett neues, auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmtes Modell entwickelt, welches heute für ca. 140 Mitarbeitende angewendet wird. Das Modell wurde nicht top down entwickelt bzw. über die Firma gestülpt, sondern eine gewählte Arbeitsgruppe aus vorher definierten Personas hat sich konstituiert und das komplexe Thema projektmässig angegangen. Das neue Lohnmodell ist ein weiterer Schritt in eine moderne Organisation ohne Hierarchiestufen und mit sehr viel Eigenbestimmung und verteilter Verantwortung. Das Vergütungsmodell integriert sowohl „Distributed Ownership“ als auch „Collective Gratification“. So partizipieren alle bei einem erfolgreichen Geschäftsgang und können an der Generalversammlung mitentscheiden.
Nexplore AG
Kernstück vom «GrimmiJutz»-Weg ist das Märchen aus der Feder des Lehrers Peter Zahnd. Gelesen und gesungen wird es von der Diemtigtalerin Miss Helvetia, Barbara Klossner. Sie begleitet die Gäste zur Bergstation der Grimmialpbergbahnen, wo die Wanderung entlang bunter Alpweiden und mystischer Waldabschnitte hinunter ins Tal beginnt. Beim GrimmiJutz-Stübli findet der als Jodel- und Natur-Lernweg konzipierte Pfad seinen Höhepunkt: Wer bis hier mittels der interaktiven App «Diemtigtal» den GrimmiJutz erlernt hat, darf diesen mit Unterstützung bereitgestellter Musikinstrumente vortragen, über die App mit anderen Besuchenden teilen und an einem Wettbewerb teilnehmen. Die App steht als Web-App, wie auch als Native-App zur Verfügung und bildet die attraktiv gestaltete Plattform dieses Erlebnisses mit starkem kulturellem Bezug zum Standort. Das interaktive Jodelerlebnis baut auf die bestehende digitale Infrastruktur des Albert Schweizer-Wegs auf und erschliesst die Inhalte Location-based mittels Geofencing oder über QR-Codes vor Ort.
Jodelerlebnis GrimmiJutz
Als innovativer Ausbildungsbetrieb mit den Berufsfeldern Pflege, Hotellerie-Hauswirtschaft, Gastronomie und Infrastruktur konnten wir dieses Jahr unsere lange angedachten «Lern-Inseln» in unseren beiden sozialmedizinischen Institutionen jetzt Andristmatte und jetzt Fröschenmoos umsetzen. Dafür wurden zwei Räume umgenutzt und explizit für die Lernbegleitung und den Praxistransfer eingerichtet, sie stehen unseren Lernenden und BerufsbildnerInnen uneingeschränkt zur Verfügung. Nebst Dockingstations für Laptops stehen je ein interaktives, mobiles Flipchart zur Verfügung. Mit den vorhandenen Modellen (Katheter/Organe/Skelett) lassen sich lebensnahe Situationen simulieren. Die Inseln bieten Raum, Lernsituationen in Ruhe vertiefen zu können. Die Lern-Inseln beinhalten die Fachbibliotheken und alle Unterlagen zu den Bildungsgängen. Sie stehen allen Lernenden aller Berufsrichtungen interdisziplinär zur Verfügung, sind lernanimierend, bieten Raum für anspruchsvolle Gespräche, und Möglichkeiten für die Verknüpfung von Theorie und Praxis.
jetzt Frutigland AG
Mit dem Tourismussensibilisierungsprojekt «Winterlaken Labyrinth» verfolgte Interlaken Tourismus das Ziel einen gemeinsamen, möglichst nachhaltigen Begegnungsort für Gäste und Einheimische zu schaffen und damit das «Wir-Gefühl» zu stärken. Das Konzept dazu entstand zusammen mit dem Lichtkünstler Gerry Hofstetter und wurde mit Unterstützung des lokalen Gewerbes und der einheimischen Bevölkerung umgesetzt.
Durch die Spende des eigenen ausgedienten Weihnachtsbaums konnten Einheimische und lokale Betriebe einen aktiven Beitrag zur Entstehung des Irrgartens leisten und später ihren Baum im Labyrinth besuchen. Auf den verschlungenen Wegen wurde die Vielfalt der Ferienregion Interlaken und typisch schweizerische Traditionen vorgestellt. Gäste und Einheimische konnten sich dazu austauschen, ihre persönlichen Wünsche fürs neue Jahr an einem der Bäume befestigen, sich beim freundschaftlichen Kegelspiel messen und die Präsentation des lokalen Handwerks bestaunen. Beim Abbau des Labyrinths wurden die Tannenbäume an Tierparks und Fischereiverbände übergeben und erhielten damit ein drittes Leben. Im Winter 2023/24 erfreuten sich 45'000 Besucher:innen aus der ganzen Welt, darunter aus der Schweiz und über 25 weiteren Ländern, am zauberhaften Irrgarten.
Interlaken Tourismus