Lenk BE – Die Gemeinde Lenk und die Lenk-Simmental Tourismus AG haben einen neuen Zusammenarbeitsvertrag mit Gültigkeit bis 2030 unterzeichnet. Zentral ist die Entflechtung der Eigentümerstrategie, die administrative Abwicklung der Pauschalkurtaxen sowie die finanzielle Abfederung der Vertragspartner.
(CONNECT) Die Gemeinde Lenk und die Lenk-Simmental Tourismus AG (LST) haben bis 2030 ihre Zusammenarbeit in einem neuen Partnerschaftsvertrag besiegelt, der den bisherigen Übergangsvertrag aus dem Jahr 2024 ablöst. Mit der Vereinbarung wird eine zukunftsorientierte Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des regionalen Tourismus geschaffen, erklären die Vertragspartner in einer Medienmitteilung.
Zentral ist die Entflechtung der Aufgaben im Rahmen der Eigentümerstrategie, die Synergien stärken, Entscheidungsprozesse vereinfachen und die Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusdestination langfristig sichern soll. So liegt künftig die Steuerung, der Unterhalt und die Instandsetzung sowie die generelle Verantwortung für die Freizeitinfrastruktur bei der Gemeinde. Der finanzielle Aufwand wird je nach Verhältnis der Nutzung durch Einheimische oder Gäste steuer- beziehungsweise kurtaxenfinanziert. Die LST konzentriert sich hingegen auf ihre Kernkompetenzen im Bereich Marketing und Kommunikation.
Auch administrativ bringt der Vertrag Änderungen : ab dem 1. Januar 2026 ist es die Gemeinde, die Rechnungen für die Pauschalkurtaxe verschickt und die Handänderungen sowie das Inkasso bearbeitet. Um schwankende Gästezahlen und Kurtaxenerträge auszugleichen, führt die neue Vereinbarung ausserdem Mechanismen zur finanziellen Abfederung der Vertragspartner ein. Ein erhöhter Marketingbeitrag der Gemeinde an die LST, von 136’000 Franken auf 200’000 Franken, steht noch unter dem Vorbehalten einer Urnenabstimmung der Lenker Bevölkerung im November.
„Dank dieser Vereinbarung können wir unsere Ressourcen gezielter einsetzen und den Standort Lenk-Simmental weiter stärken“, wird René Müller zitiert, Gemeindepräsident von Lenk. „Wir bedanken uns bei der Arbeitsgruppe und der Gemeinde für die konstruktiven und intensiven Verhandlungen“, heisst es von LST-Verwaltungsratspräsident Lukas Eichenberger. ce/ja




