Oberländerrat vor der Wintersession

In der Vorbereitung der Wintersession hat sich der Oberländerrat geschlossen hinter die Aufnahme der Bike-Routen in das Strassengesetz gestellt und den Kantonskredit an den Umbau und die Sanierung der Infrastruktur der Brienzer Rothorn Bahn befürwortet, da beide Themen für den Tourismus in der Region sehr wichtig sind.

In der Vorbereitung der Wintersession hat sich der Oberländerrat geschlossen hinter die Aufnahme der Bike-Routen in das Strassengesetz gestellt und den Kantonskredit an den Umbau und die Sanierung der Infrastruktur der Brienzer Rothorn Bahn befürwortet, da beide Themen für den Tourismus in der Region sehr wichtig sind.

Per Videokonferenz hat sich der Oberländerrat zur bevorstehenden Wintersession beraten. Dabei wurden wichtige Themen für das Berner Oberland behandelt und eine gemeinsame Stossrichtung beschlossen. Die Grossrätinnen und Grossräte sprechen sich geschlossen für den Kredit aus, der vom Kanton zugunsten der Brienz Rothorn Bahn beantragt wird. Damit ist die Finanzierung des Depots und der Verwaltungsgebäude der traditionsreichen Bahn vorgesehen.

Als weiteres wichtiges Element der Tourismusförderung sowie der Strahlkraft des Lebensraums Berner Oberland werden Bike-Routen gewertet. Die Oberländer Grossrätinnen und Grossräte befürworten, wie die Routen für Mountainbikes nun explizit in das Strassengesetz aufgenommen werden sollen. Damit wird Klarheit geschaffen und eine Weiterentwicklung des Berner Oberlands als attraktiver Lebens- sowie Freizeitraum ermöglicht

Bäuerliche Wohnmobil-Stellplätze 

Der Oberländerrat spricht sich zudem dafür aus, dass die aktuelle Bewilligungspraxis für private Stellplätze für Wohnmobile überprüft wird. Ausgelöst durch den Boom der Wohnungen auf vier Rädern kommt es in den Oberländer Gemeinden im Sommer oft zu einer Überschreitung der bestehenden Stellplätze. Aufgrund fehlender Alternativen wird von den Besitzern ein wildes Campieren in Kauf genommen. Dieser Mangel soll gemäss Grossrat Krähenbühl nun behoben werden, wenn es nach den Grossratsmitgliedern des Oberlands geht. Eine Neuerung soll vor allem das Abstellen der Wohnmobile auf Landwirtschaftsfläche gegen ein Entgelt ermöglichen.

ÖV-Erschliessung reicht aus

Verständnislos zeigten sich die Grossrätinnen und Grossräte bezüglich der Vorgaben zur Erschliessung von im RGSK festgelegten Arbeitszonen. Die Vorgabe, dass Einzonungen nur bei einer ÖV-Anbindung im Halbstunden-Takt möglich sein sollen, ist in den wenigsten Gemeinden des ländlichen Raums und insbesondere dem Berner Oberland erfüllt. Der Oberländerrat spricht sich deshalb geschlossen für einen Vorstoss von Grossrat Knutti aus, der die Bauverord-nung des Kantons Bern ändern wird. Der Regierungsrat hat einer Einleitung dieser Änderungen zugestimmt. 

Der Oberländerrat setzt sich aus allen Grossrätinnen und Grossräten des Berner Oberlandes zusammen. Diese parteiübergreifende Verbindung steht unter dem Patronat der Volkswirtschaft Berner Oberland und hat zum Zweck, die gemeinsamen Interessen des Berner Oberlandes zu vertreten. Der Oberländerrat trifft sich jeweils im Vorfeld der Session des Grossen Rates; die anwesenden Mitglieder befinden über Stellungnahmen, welche das Berner Oberland betreffen. Die Führung des Oberländerrats obliegt Grossrat Andreas Michel (SVP). 

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