Oberländerrat vor der Sommersession

Die Grossratsmitglieder aus dem Berner Oberland befürworten den Bau des Wasserkraftwerks Trift. Ebenfalls unterstützen sie eine Änderung der Wasserstrategie des Kantons Bern hin zu mehr Speicherkapazitäten von Regenwasser. Auch die Koexistenz von Wanderern und Bikern soll mit einer entsprechenden Gesetzesänderung gefördert werden.

Die Grossratsmitglieder aus dem Berner Oberland befürworten den Bau des Wasserkraftwerks Trift. Ebenfalls unterstützen sie eine Änderung der Wasserstrategie des Kantons Bern hin zu mehr Speicherkapazitäten von Regenwasser. Auch die Koexistenz von Wanderern und Bikern soll mit einer entsprechenden Gesetzesänderung gefördert werden.

Der Oberländerrat hat sich per Videokonferenz auf die Sommersession vorbereitet. Mit einem Input-Referat von Daniel Fischlin, CEO der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO), wurde ein aktueller Schwerpunkt gesetzt. In der bevorstehenden Session wird die Änderung der bestehenden Konzession mit Ergänzung Speicher und Kraftwerk Trift behandelt. Damit werden die Weichen gestellt, dass an der Trift im Oberhasli ein neuer Stausee gebaut werden kann.

Das Gelände eignet sich sehr gut für einen Speichersee, und damit lässt sich das Wasser dann nutzen, wenn es wirklich gebraucht wird. Zum einen im Winter, wenn der Strom knapp ist. Zum anderen dann, wenn das Stromnetz kurzfristig mit grossem Zufluss stabilisiert werden muss. Mit dem geplanten Kraftwerk Trift können im Durchschnitt jährlich 145 Gigawattstunden Strom produziert werden.

Die grosse Mehrheit der Umweltverbände steht hinter dem Trift-Projekt und ihre Meinungen wurden in einem Partizipationsprozess von 2013 bis 2017 abgeholt. Dabei wurden zahlreiche Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen vereinbart. So wird etwa im Talboden das Gadmerwasser auf einer Länge von zwei Kilometern grosszügig revitalisiert und landschaftsästhetisch aufgewertet. Der Oberländerrat hat nach der Diskussionsrunde einstimmig beschlossen, die Vorlage und somit den Bau des Kraftwerks Trift zu unterstützen. 

Wasser zielführend einsetzen

Die Grossratsmitglieder aus dem Berner Oberland sind sich ebenso einig, dass eine Anpassung der Wasserstrategie des Kantons Bern nötig ist. Als Lösungsvorschlag ist der Bau von Retenti-onsspeichern von Regenwasser in den Voralpen zu prüfen. Dies soll einen geregelten Wasserbezug für die Landwirtschaft und einen gewissen Hochwasserschutz ermöglichen. Solche Re-tentionsspeicher sind im Berner Oberland vielerorts denkbar, beispielsweise im Einzugsgebiet der Flüsse Zulg, Gürbe und Saane. Der Oberländerrat spricht sich geschlossen für eine entsprechende Motion aus. 

Koexistenz von Wandern und Biken

Als weiteres wichtiges Element in der Landschaft des Berner Oberlands werden Mountainbike-Routen gewertet. Die Oberländer Grossrätinnen und Grossräte befürworten die Änderung des Strassengesetzes, welche die Abstimmung der Wanderwege und der Mountainbike-Routen sowie die gemeinsame Nutzung eines Wegs durch beide Anspruchsgruppen regelt. Diese Koexistenz ist wichtig, damit keine neuen Wege notwendig sind und dadurch weniger Land genutzt werden muss. Durch Rücksichtnahme auf die jeweils andere Anspruchsgruppe wird eine solche Koexistenz möglich.

Der Oberländerrat setzt sich aus allen Grossrätinnen und Grossräten des Berner Oberlandes zusammen. Diese parteiübergreifende Verbindung steht unter dem Patronat der Volkswirtschaft Berner Oberland und hat zum Zweck, die gemeinsamen Interessen des Berner Oberlandes zu vertreten. Der Oberländerrat trifft sich jeweils im Vorfeld der Session des Grossen Rates; die anwesenden Mitglieder befinden über Stellungnahmen, welche das Berner Oberland betreffen. Die Führung des Oberländerrats obliegt Grossrat Andreas Michel (SVP). 

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